Philosophisches

Besinnliches und Nachdenkliches zum Thema Atem, Achtsamkeit und Stille.

Im Licht einer Kerze

Bei vielen religiösen und anderen bedeutenden Anlässen rund um den Globus werden Kerzen entzündet, die ihnen einen feierlichen und festlichen Rahmen verleihen. Bei uns ist es zur Winterzeit zum Beispiel das Weihnachtsfest, das mit Kerzen stimmungsvoll umrahmt und warm erhellt wird. Das Licht einer Kerze spricht uns oft unmittelbar emotional an – es kann uns Wärme, Gemütlichkeit und Geborgenheit schenken, sowie auch Trost, Hoffnung und innere Ruhe. Kerzen und Lichter begleiten uns Menschen schon sehr lange. Vorläufer unserer heutigen Kerzen waren Talg- oder Oellampen, die bereits sehr früh «erfunden» wurden. So deuten Funde darauf hin, dass bereits die Cro-Magnon Menschen vor ca. 40’000 Jahren als Lichtquelle steinerne Schalen nutzten, in denen ein im Tierfett schwimmender Docht brannte. Weit verbreitet waren […]

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Die Zwanzigerjahre

Vielleicht sind Ihnen die «goldenen» Zwanzigerjahre des vorigen Jahrhunderts noch ein Begriff? «Golden» deshalb, weil sie unter anderem als ein Jahrzehnt voll Glanz und Glamour, eine Epoche des unbeschwerten Feierns, der neu entdeckten Lebenslust und persönlichen Freiheit gelten. Auf den soeben vergangenen ersten Weltkrieg mit seinen grossen Verlusten folgte eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs und der über Bord geworfenen alten Traditionen, eine schnell getaktete und quirlige Zeit mit zahllosen neuen Impulsen in Kunst, Architektur, Wissenschaft und Wirtschaft. Die Zwanzigerjahre brachten die Frauenemanzipation voran, Rundfunk, Kino und die Anfänge des Fernsehens wurden erfunden, Autos und Flugzeuge am Fliessband gebaut, die ersten Schönheitswettbewerbe und zahlreiche neue Sportveranstaltungen ins Leben gerufen. Die Psychoanalyse wurde gesellschaftsfähig, die Medizin entdeckte die Antibiotika und die Physik

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Die guten Gaben

Ein neues Jahr ist angebrochen – es hat gerade erst seine Türe geöffnet und liegt noch in seiner Ganzheit vor uns. Dennoch beziehen sich bereits jetzt unsere Gedanken, Gefühle und Empfindungen in einer bestimmten Weise auf dieses neue Jahr. Wir kreieren für uns eine Art innere «Vorschau»: was wird dieses Jahr uns wohl bescheren, an Ereignissen und Entwicklungen, an Absehbarem und Unerwartetem? Was wird vielleicht zu Ende gehen, was ganz neu beginnen?

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Stromausfall

Vor einigen Tagen, es war der 1. April, fiel in unserem Quartier in Kerzers abends plötzlich der Strom aus. Die Lampen flackerten nicht, wie sonst jeweils, nach ein bis zwei Minuten wieder auf, sondern blieben aus. Wie am Telefon eine Stunde später zu erfahren war, hatte der Notfalldienst unseres Energieversorgers die Ursache für den Stromausfall noch nicht gefunden, und bis auf weiteres war unklar, wie lange das Blackout dauern würde. Wir nahmen es als Beitrag der Natur zum 1. April und als Anlass, wieder einmal schön essen zu gehen, denn wir hatten wenig Lust auf kalte Küche.

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Zwei Minuten

Die Festtage am Jahresende, die zumeist auch Ferientage sind, bieten Gelegenheit zum entspannten «Nichtstun». Wir können ausspannen, geniessen und uns erholen. Der Alltag legt uns keine Pflichten auf, wir haben freie Zeit, die wir für Dinge verwenden können, die uns Freude machen und bei denen wir auftanken können. Eine stressfreie, unbeschwerte Zeit, die ganz dem Geniessen gewidmet ist. Das Geniessen ist umso grösser, weil wir wissen, dass wir momentan nichts tun «müssen». Doch wie verhält es sich eigentlich, wenn wir tatsächlich einmal versuchen, wirklich «gar nichts zu tun»?

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Ein Moment der Ruhe

Vielleicht ist jetzt gerade der richtige Augenblick, um einen Moment der Ruhe zu erleben. Während einer Weile, die auch kurz sein darf, einfach «da sein», während das innerliche «Ziehen» und «Schieben» all der Dinge, die zu erledigen wären, einen Moment lang schweigt. Ein Moment der Ruhe bedeutet, zu spüren, dass wir vollbewusst im Raum sein können, ohne dass eines der Dinge, die um uns herum sind, uns unmittelbar zur nächsten Handlung «auffordert».

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Im Rhythmus der Zeit

Jahre, Monate, Tage, und Stunden sind  in sich abgerundete Einheiten unserer Zeitmessung. Sie basieren auf naturgegebenen Rhythmen, wie sie durch die Umlaufszeit der Erde um die Sonne und des Mondes um die Erde gegeben sind. Unsere irdische Zeit ist Abbild und Spiegel der Zeitabläufe unseres Sonnensystems.

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Anfängergeist

Mit «Anfängergeist» wird im Zen-Buddhismus eine innere Haltung beschrieben, die sich auf eine Erfahrung jedes Mal wieder so unvoreingenommen einlässt, als wäre sie vollkommen neu und als wüssten wir noch gar nichts darüber – auch wenn die Erfahrung bereits einmal (oder sogar mehrere Male) gemacht wurde und wir sie daher (scheinbar) bereits zu kennen glauben.

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